VPNreport Autor Robert Klatt

Robert Klatt

Robert ist schon seit seiner frühen Jugend an Computern interessiert und begeistert sich vor allem für das Internet und neue Technologien. Während seines Studiums der Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) konnte er sein umfangreiches Wissen zum WWW aufbauen.

Laut Daten des Bundesverband deutscher Banken e.V. (Bankenverband) haben Menschen in Deutschland beim Online-Banking ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Eine der besten Methoden für mehr Sicherheit ist die Verwendung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN).

Mehr Sicherheit im Internet durch ein VPN

Ein VPN bietet einen allgemeinen Schutz gegen Hacker, Datendiebe und andere Cyberkriminelle, weil es den gesamten Datenverkehr über einen, speziell gesicherten „Tunnel“ zum Server des VPN-Anbieters leitet. Die normalerweise unverschlüsselten, über das Internet versendeten Daten, werden dadurch verschlüsselt und anonymisiert. Ein VPN hilft also dabei, den Diebstahl privater Informationen wie kritischer Zugangsdaten zu verhindern und erhöht die Anonymität beim Surfen im Netz.

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Ein VPN-Dienst verschlüsselt den gesamten Datenverkehr und schützt dadurch vor dem Diebstahl privater Informationen durch Hacker

Extraschutz beim Online-Banking mit einem VPN

Außerdem kann ein VPN beim Online-Banking Extraschutz bieten, unter anderem durch:

  • Sensible Daten, etwa Logindaten für das Online-Banking, werden ohne ein VPN oft unverschlüsselt übertragen. Cyberkriminelle können deshalb die Informationen leicht stehlen und dadurch Bankkonten kompromittieren. Außerdem können ohne ein VPN geheime Daten von Hackern eingesehen werden, etwa um die Identität eines Bankkunden zu stehlen.
  • Mit einem VPN wird der gesamte Datenverkehr verschlüsselt. Logindaten, Transaktionen und andere private Informationen sind dadurch vor Kriminellen geschützt. Damit auch der VPN-Anbieter nicht auf die Daten zugreifen kann, sollte darauf geachtet werden, dass dieser eine strikte No-Logs-Politik hat, also die Online-Aktivitäten seiner Kunden nicht überwacht oder speichert.
  • In öffentlichen WLAN-Netzwerken sind Daten besonders gefährdet, weil sie leicht von anderen Personen im selben Netzwerk mitgeschnitten werden können. Cyberkriminelle nutzen diese Möglichkeit oft, um an Logindaten für Online-Konten zu kommen. Teilweise erstellen die Hacker dazu sogar gefälschte WLAN-Hotspots, die sie an öffentlichen Orten mit vielen Menschen positionieren.
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Ohne ein VPN können Logindaten in einem öffentlichen WLAN durch fremde Personen gestohlen werden.

Damit die wichtigen Logindaten für das Online-Banking sicher sind, sollte bei Nutzung eines öffentlichen WLANs deshalb immer ein VPN verwendet werden. Die zusätzliche Verschlüsselung der Daten durch die Software des VPN-Anbieters verhindert, dass unbefugte Dritte die Logindaten auslesen können.

Auch Apps für Online-Banking sind nicht zu hundert Prozent sicher. Ein VPN sollte deshalb nicht nur beim Online-Banking am Computer und Laptop, sondern auch auf dem iPhone oder auf dem Android-Smartphone verwendet werden, um die Cybersicherheit zu erhöhen und die Daten vor der Übertragung ins Internet zusätzlich zu verschlüsseln.

Kontosperrungen durch VPN verhindern

Höhere Sicherheit beim Online-Banking durch VPN

Banken können über die IP-Adresse den Standort des Nutzers ermitteln. Kommt es zu einem Login aus einem Land, in dem der Inhaber des Kontos sich normalerweise nicht aufhält, kann dadurch ein automatischer Sicherheitsmechanismus ausgelöst werden, der das Konto sperrt. Besonders im Urlaub und auf Geschäftsreisen ist dies sehr problematisch, weil auch EC- und Kreditkarten sowie das Abheben von Bargeld nicht mehr funktionieren. Es ist daher sinnvoll, sich im Ausland nur über ein VPN mit einer deutschen IP-Adresse beim Online-Banking einzuloggen, um eine Sperrung des Accounts zu verhindern.

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Banken sperren bei Logins aus dem Ausland oft den Online-Banking-Zugang. Im Urlaub und auf Geschäftsreisen sollte man zum Online-Banking also immer ein deutsches VPN verwenden.

In diesen Fällen kann ein VPN nicht helfen

Leider ist auch ein gutes VPN kein Allheilmittel, das einen 100-prozentigen Schutz beim Online-Banking bietet. In machen Fällen kann ein VPN also leider nicht helfen:

  • Kostenlose VPNs sind oft problematisch, weil die Anbieter zur Finanzierung der Server oft die Online-Aktivitäten der Nutzer überwachen, deren Daten speichern und diese Informationen an Dritte verkaufen. Zudem sind kostenlose VPNs oft deutlich langsamer, haben eine geringere Serverauswahl und unterstützten nicht alle Sicherheitsfunktionen der Premium-Anbieter. Zum Online-Banking sollten Nutzer laut IT-Experten deshalb immer ein Abo bei einem seriösen VPN-Anbieter abschließen, um die eigenen Daten nicht zu gefährden.
  • Ein VPN kann nicht vor dubiosen Webseiten schützen. Es ist also trotz VPN möglich, dass Online-Banking-Nutzer Opfer von Phishing oder Malware (Viren, Trojaner …) werden, wenn sie eine problematische Webseite aufrufen und dort persönliche Daten eintragen oder eine Datei herunterladen.
  • Trotz eines aktiven VPNs können Hacker Logindaten stehlen, wenn der Computer oder das Smartphone mit Schadsoftware infiziert ist. In diesem Fall werden die sensibles Informationen nicht im Internet oder in einem öffentlichen WLAN, sondern vor der eigentlichen Datenübertragung bereits beim Nutzer gestohlen. Die Verschlüsselung des VPNs ist also noch nicht aktiv. Neben der Verwendung eines VPNs sollte man beim Online-Banking also auch darauf achten, dass das Betriebssystem und weitere Software aktuell sind und dass ein Antivirenprogramm aktiv ist.
  • Ein VPN schützt nicht vor schwachen Passwörtern. Angriffe auf Online-Banking-Accounts erfolgen oft per Brute Force, einer Methode, bei der Passwörter ausprobiert werden. Hat das Konto nur ein simples Passwort wie etwa „1234“, kann auch ein gutes VPN nicht verhindern, dass Cyberkriminelle darauf zugreifen.

Fazit – VPNs machen das Online-Banking sicherer

Beim Online-Banking sollte stets ein seriöses VPN verwendet werden. Das Sicherheitsniveau kann so besonders in öffentlichen WLANs deutlich verbessert werden, weil durch die Verschlüsselung des Datenverkehrs eine zusätzliche Sicherheitsschicht entsteht.

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