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VPNreport Redaktion

Das Team von VPNreport besteht aus IT-Experten und VPN-Anwendern, die sich regelmäßig mit VPNs auseinandersetzen. Dadurch profitieren unseren Nutzenden von stets aktuellen Inhalten, Tipps/Tricks und Hilfen bei der Auswahl und Anwendung von VPN Services.

Um VPN-Protokolle und ihre Anwendung zu verstehen, ist ein gewisses technisches Grundlagenwissen notwendig. Daher ist die Auswahl des geeigneten VPN-Protokolls für Ihre persönlichen Bedürfnisse durchaus schwierig. In unserem Artikel erhalten Sie einen umfangreichen Einblick in dieses Thema.

VPN-Protokolle spielen eine erhebliche Rolle in der VPN-Technologie. Denn ohne diese spezielle Software wird Ihre Verbindung nicht verschlüsselt. Das ausgewählte VPN-Protokoll bestimmt zu einem großen Teil die Qualität des Schutzes.

Allgemeines zum Virtual Private Network

Ein VPN (Virtual Private Network) definiert sich über ein ausschließlich virtuell existierendes Netzwerk. Die Verbindung zwischen den Endgeräten ist demnach nicht physischer Natur. Stattdessen erfolgt die Herstellung der Verbindung über einen VPN-Server. Ein VPN-Server stellt einen Remote-Server dar, der einen Datenstrom auf sicherer Ebene durch das öffentliche Netz leitet. Er ist weiterentwickelter als ein herkömmlicher Server. Diese Verbindung wird vom VPN verschlüsselt und wird auch als „VPN-Tunnel“ bezeichnet. Dieser Tunnel ist weitgehend abhörsicher. Ein VPN-Netzwerk ist ein gutes Werkzeug, um die Risiken einer öffentlichen WLAN-Verbindung zu vermindern. Diese Methode schützt effektiv Ihre Daten1Quelle: Was ist ein VPN und wie funktioniert es? – https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Router-WLAN-VPN/Virtual-Private-Networks-VPN/virtual-private-networks-vpn_node.html – abgerufen am: 22.02.2023. VPN-Verbindungen spielen eine große Rolle im Homeoffice. Eine gängige Möglichkeit, um ein virtuelles privates Netzwerk einzurichten, ist die Verbindung über einen Heimnetz-Router.

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VPN ist die Abkürzung für „Virtual Private Network“ und beschreibt eine Netzwerkverbindung, welche unter dem Schutz einer Verschlüsselungstechnik steht. Daher verbirgt ein VPN Ihre Identität im Netz und verhindert so die Ausspähung Ihrer Daten.

Was sind VPN-Protokolle?

Ein VPN-Protokoll stellt eine Art Anleitung zur Schaffung der Verbindung zwischen dem VPN-Dienst und dem VPN-Server dar. Dieser Leitfaden bestimmt den Datenverkehr zwischen Ihrem Rechner sowie dem VPN-Server.  

Diese VPN-Protokolle gibt es

Zwischen den verschiedenen VPN-Protokollen gibt es auf technischer Ebene sowie in Bezug auf die Sicherheit erhebliche Unterschiede. Ein Vergleich aller Modelle ist wichtig, denn das gewählte Protokoll bestimmt die Qualität und Sicherheit Ihrer Verbindung2Quelle: VPN-Protokolle und VPN-Lösungen – https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/2601131.html – abgerufen 22.02.2023.

IP Sec

IP Sec ist für Sie eine großartige Möglichkeit, um Ihre Daten auf sicherem Weg über ein öffentliches Netzwerk zu empfangen. Dies erfolgt auf kryptografischem Weg. Kryptografie bezeichnet ein Verfahren auf geheimer Basis. Es wird oft mit dem Layer Two Tunneling Protocol (L2TP) kombiniert.

SSL-VPN

SSL-VPN bietet für Sie einen großen Vorteil. Denn im Gegensatz zu anderen VPN-Protokollen stellen alle möglichen Netzwerke, einschließlich den Firewalls, für SSL-VPN kein Hindernis dar. Auch die Fehleranfälligkeit ist deutlich geringer. Die Grundvoraussetzung für dieses VPN-Protokoll, die Anwesenheit eines Webbrowsers, erfüllt quasi jeder Heimcomputer.

Das Secure Socket Tunneling Protocol(SSTP)

Die Verschlüsselung der Verbindung erfolgt mithilfe des Internet Key Exchange Protocols Version 2 (IKEv2). IKEv2 ist für das Schlüsselmanagement eines VPN zuständig. Diese Software ist so konzipiert, dass sie ohne Probleme durch Firewalls dringt. Die Gegenwart einer Firewall ist in vielen Fällen für Probleme verantwortlich.

OpenVPN

OpenVPN baut ebenfalls auf dem Open-Source-Prinzip auf. Sie nutzen Linux oder Unix? Dann ist OpenVPN eine gute Lösung für Sie. Denn diese Software ist nicht nur mit Windows kompatibel, sondern ebenfalls mit Linux, Unix sowie macOS. OpenVPN lässt sich entweder als Client oder als Server einrichten.

Der Erfinder von OpenVPN heißt James Yonan. OpenVPN ist aus einem VPN-Sicherheitsprotokoll sowie einem Programm konstruiert. Bei Letzterem handelt es sich um eine Open-Source-Lösung und ist daher gratis erhältlich. Mithilfe des unkomplizierten Open-Source-Konzeptes bauen Sie Ihr eigenes virtuelles Netzwerk auf. Die zugehörige IP-Adresse stellt der VPN-Server.

OpenVPN verfügt über viele Vorteile. OpenVPN finden Sie auf vielen Plattformen und funktioniert nicht nur auf Ihrem privaten PC, sondern auch auf Routern sowie Servern. Weitere Pluspunkte sind die sehr robuste Arbeitsweise sowie die große Anzahl an möglichen virtuellen Netzwerken.

OpenVPN greift in der Regel auf das Sicherheitsmodul OpenSSL zurück. Aber auch weitere Verschlüsselungstechniken wie 3DES und Camellia sind manchmal inbegriffen. OpenSSL, 3DES sowie Camellia sind Tools zur Erstellung und Verwaltung von privaten sowie öffentlichen Schlüsseln.

Aufgrund der genialen Sicherheitstechnik ist das beliebte VPN-Tool insbesondere für das Homeoffice prädestiniert. Achten Sie aber darauf, mindestens die Version 2.13.12 zu installieren. Denn ältere Versionen enthalten eine Sicherheitslücke.

Lassen Sie aber nicht die Nachteile von OpenVPN außer acht. Wenn Sie mit OpenVPN surfen, ist keine Anonymität im Netz garantiert. Möchten Sie OpenVPN eher im privaten Bereich nutzen, sind VPN-Anbieter wie NordVPN sowie Surfshark die bessere Lösung. Mit diesen Anbietern gehen eine größere Flexibilität sowie Anonymität einher.

Zudem ist OpenVPN im Gegensatz zu seinen Konkurrenten verhältnismäßig langsam. Dies ist nicht weiter verwunderlich. Denn der VPN-Service wurde vor 20 Jahren für Heimcomputer und Server entwickelt.

Layer-2-VPN

Das virtuelle Netzwerk wird hier über einen Netzbetreiber bereitgestellt. Die Übertragung der Informationen läuft über ein privates Netz ab. Netzwerke, welche daran beteiligt sind, sind nicht im öffentlichen Internet verfügbar. Diese Software ist ausschließlich bei der Verbindung von großen privaten Netzwerken sinnvoll.

WireGuard

VPN-Protolle: Beispiel WireGuard
VPN-Protolle: Beispiel WireGuard

Dies begründet die zügige Arbeitsweise von WireGuard. Denn es besteht nur aus wenigen Zeilen an Codes. Dadurch sind Schwachstellen bei dem VPN-Tool seltener anzutreffen.

In puncto Hackerangriffen haben Sie bei WireGuard verhältnismäßig wenig zu befürchten. Die Verschlüsselungstechniken von WireGuard sind sehr modern. Jedoch ist das VPN-Protokoll nicht mit allen VPN-Diensten kompatibel.

Dies begründet die zügige Arbeitsweise von WireGuard. Denn es besteht nur aus wenigen Zeilen an Codes. Dadurch sind Schwachstellen bei dem VPN-Tool seltener anzutreffen.

In puncto Hackerangriffen haben Sie bei WireGuard verhältnismäßig wenig zu befürchten. Die Verschlüsselungstechniken von WireGuard sind sehr modern. Jedoch ist das VPN-Protokoll nicht mit allen VPN-Diensten kompatibel.

WireGuard nutzt die besten kryptografischen Softwarelösungen. Daher ist es ein schnelles sowie sicheres System. Sie brauchen im Gegensatz zu anderen VPN-Protokollen keine Kompromisse einzugehen. Ein weiterer Grund für diese Vorzüge ist die fehlende Handshake-Authentifizierung zwischen den Clients. Der Begriff Handshake bezeichnet ein Verfahren zur Übertragung von Informationen ohne den Verlust von Daten.  Das VPN-Tool ist sehr simpel aufgebaut. Daher beansprucht es die Ressourcen des Prozessors sowie die Akkulaufzeit nur geringfügig. Die Installation von WireGuard ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Die hohe Energieeffizienz ist ebenfalls ein großer Pluspunkt. Aus diesen Gründen ist WireGuard für den Einsatz in Firmennetzwerken prädestiniert. 

Jedoch verfügt selbst WireGuard über einige Nachteile. WireGuard ist erst kurze Zeit auf dem Markt verfügbar. Daher sind mögliche Sicherheitslecks und Mängel nicht ausgeschlossen. Zudem ist Ihre Privatsphäre nicht zu 100 % gewährleistet. Dies führt möglicherweise zu Problemen mit Firewalls. Ihr VPN-Netzwerk ist damit nicht vor Dritten verborgen. Die Kompatibilität mit verschiedenen VPN-Anbietern ist ebenfalls nur unzureichend.

Aufgrund des sicheren sowie schnellen Charakters ist WireGuard eine sinnvolle Ergänzung in der Gamingszene sowie in der Bildungsbranche. Eine Voraussetzung dafür ist die korrekte Einrichtung des Protokolls. Wenn Sie stur der Anleitung folgen, ist die Installation ein simples und unkompliziertes Unterfangen. WireGuard findet seine Anwendung in Behörden sowie in der Regierung. Sie haben die Möglichkeit, das VPN-Tool an Ihre individuellen Vorstellungen anzupassen sowie Sicherheitsupdates anzuwenden.

PPTP

Beim PPTP (Point-to-Point Protocol) handelt es sich um ein sehr beliebtes Verschlüsselungsprotokoll. Im Vergleich zu anderen VPN-Protokollen ist diese Software allerdings nicht besonders zuverlässig.

Bei WireGuard handelt es sich um ein modernes VPN-Protokoll, welches auf dem Open-Source-Prinzip basiert. Diese Software wurde im Jahr 2016 entwickelt und ist gegenüber anderen VPN-Lösungen, wie z. B. OpenVPN, einfach zu bedienen sowie sehr schnell. WireGuard ist wie andere VPN-Lösungen eine gute Absicherung für Ihre private Internetverbindung. Aufgrund modernster Kryptografie ist das Protokoll sehr sicher. Das VPN-Protokoll funktioniert nicht auf der Basis des Transmission Control Protocol (TCP), sondern auf dem User Datagram Protocol (UDP). Bei TCP handelt es sich um ein Netzwerkprotokoll, welches den Datenverkehr zwischen Netzwerksegmenten regelt.

SoftEther

SoftEther ist eine Erfindung von der japanischen Universität Tsukuba. Das Protokoll gilt als unempfindlich gegenüber Firewalls sowie gegen Deep Packet Inspection (DPI).

Quellen & Verweise[+]

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