VPN für Android im Vergleich im Dezember 2024
Deshalb ist ein VPN für Android-Geräte sinnvoll
Vergleicht man die zwei beliebtesten Betriebssysteme für Mobilgeräte miteinander, so nimmt Android gut zwei Drittel der Marktanteile ein1Quelle: Android und iOS – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/256790/umfrage/marktanteile-von-android-und-ios-am-smartphone-absatz-in-deutschland/ – Abgerufen am 22.02.2023. Dies bedeutet, dass es sich um das am weitesten verbreitete System handelt. Mit Millionen von aktiven Nutzern täglich.
Ungeschützte Android-Geräte können IT-Spezialisten (respektive Hackern) problemlos identifiziert und nachverfolgt werden. Ein Resultat der ständigen Verbindung mit dem Internet. Denn dabei wird jedem Mobilgerät eine einzigartige IP-Adresse zugewiesen. Auf diesem Wege kann eine geschulte Person viele sensible Informationen gewinnen.
Bspw. welches Gerät verwendet wird und dessen genutzte Android-Version. Aber auch die Verfolgung der besuchten Webseiten ist gläsern. Weitere Gefahren sind den meisten Benutzern gar nicht bewusst (siehe unten). Fakt ist, dass ein gut eingerichtetes VPN dagegen schützt und theoretisch für jeden sinnvoll ist.
Das sogenannte “Virtual Private Network” leitet die Internetverbindung über einen oder mehrere Server um. Dadurch wird die Herkunft des Android-Gerätes verschleiert und eine exakte Identifizierung ist nicht mehr möglich. Dafür läuft die VPN App durchgehend im Hintergrund. Auf diese Weise haben Angriffe durch Social Engineering und andere Methoden keine Chance2Quelle: Was ist Social Engineering? – https://www.proofpoint.com/de/threat-reference/social-engineering – Abgerufen am 22.02.2023.
Anwendungsbeispiele für ein Android VPN
Hier und da liest man immer wieder von den Gefahren im Internet. Doch potentielle Bedrohungen geraten schnell in Vergessenheit, solange es einen aktuell nicht betrifft. Doch ist der Schaden erst einmal entstanden, kostet es viel Zeit, Nerven und meistens auch Geld, um diesen zu beheben.
Rechtzeitig vorsorgen scheint hier die bessere Alternative zu sein. Zum Einstieg in die Thematik lohnt es, sich einmal mit den typischen Schwachstellen einer nicht verschlüsselten IP-Adresse zu beschäftigen.
- Beginnend mit dem Surfen im WWW. Egal welcher Browser dazu verwendet wird, unter normalen Umständen hinterlässt dieser Spuren. In Form eines Verlaufs, welche Seiten besucht wurden. Hacker können diese einsehen und die gewonnenen Informationen für ihre illegalen Zwecke verwenden. Mit einem VPN bleibt dagegen der Browserverlauf anonym, weil das Abgreifen der IP-Adresse nicht mehr funktioniert.
- Dasselbe gilt für alle Messenger und Social-Media-Netzwerke. Niemand möchte, dass ein Fremder die geschriebenen Nachrichten bei WhatsApp, Facebook & Co mitlesen kann.
- Neben der privaten Kommunikation bestehen bei vielen Unternehmen interne Netzwerke. Ein sogenanntes Intranet dient dazu, dass sich die Mitarbeiter untereinander verständigen können. Ein VPN schützt vor dem Zugriff durch einen Außenstehenden. So bleiben Informationen rund um die Firma weiterhin geheim.
- Nicht nur Hacker wollen sich sensibler Informationen bemächtigen. Auch so manche Regierung ist dafür bekannt. Nationen mit totalitären Systemen zielen nicht selten auf einen Überwachungsstaat ab. Sie blockieren ausgewählte Webseiten und möchten somit den Zugang zu bestimmten Informationen unterbinden. In den meisten Fällen kann ein VPN diese Form von Geoblocking umgehen.
Weitere praktische Anwendungsgebiete
Dies waren jetzt einige Beispiele, wie die eigene Sicherheit im Internet bedroht ist. Ein gutes VPN kann jedoch noch viel mehr. Unter anderem hilft es dabei, mehr Freiheit im WWW zu erlangen.
- Das bereits angesprochene Geoblocking gibt es nicht nur durch Regierungen. Auch manche Dienstleister bedienen sich dieser Technologie. Streamingdienste sind bekannt dafür. Obwohl der Nutzer brav sein Abo bezahlt, darf er dennoch nicht auf alle Inhalte zugreifen. Meistens stecken spezielle Lizenzrechte dahinter, welche die Erlaubnis nur in ausgewählten Regionen erteilen. Ein VPN umgeht solche Ländersperren, um Netflix & Co uneingeschränkt nutzen zu können.
- Die Teilnahme an Online-Glücksspielen zählt zu den beliebtesten Hobbys. Allein in Deutschland platzieren etwa 35% der Bevölkerung regelmäßig ihre Einsätze3Quelle: Glücksspiel-Teilnahme – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/789484/umfrage/teilnahme-an-gluecksspielen-der-deutschen-nach-vertriebsweg/ – Abgerufen am 22.02.2023. Gemeint sind damit Sportwetten, virtuelle Casinospiele, Online Poker und Lotterien. Manche Länder regulieren diesen Bereich des Internets sehr stark und nutzen dabei Verbote. Ein VPN erlaubt in den meisten Fällen dennoch die Nutzung, ohne irgendwelche Einschränkungen.
- Ähnliche Blockaden können beim Buchen von Reisen und Hotels bestehen. Internationale Angebote sind manchmal nur für Kunden aus bestimmten Regionen gedacht. Ein VPN hilft dabei, den vollen Zugriff auf alle Hotels und Ferienwohnungen zu erhalten.
- Ebenso kann das Shopping im weltweiten Online-Handel ähnliche Hindernisse aufweisen. Wobei der Nutzer nie davon erfährt, solange er kein VPN eingerichtet hat. Doch wer möchte schon auf das vollständige Sortiment eines Versandhändlers verzichten?
Darauf gilt es beim Einrichten eines Android VPN zu achten
Inzwischen sind viele VPN-Anbieter verfügbar. Da fällt die Entscheidung nicht leicht. Sie unterteilen sich in kostenlose und kostenpflichtige Services. Der Gedanke liegt nahe, ein gratis VPN einrichten zu wollen. Der größte Nachteil ist hierbei die oftmals geringe Verbindungsgeschwindigkeit. Viele Nutzer greifen darauf zu und belasten somit den Server. Weil das VPN aber nichts kostet, muss man mit dieser Begrenzung leben. Daher eignen sich diese Angebote nur zu Testzwecken.
Wer dagegen ein Unternehmensnetzwerk absichern oder große Datenmengen verschlüsseln möchte, kommt nicht an einem VPN-Abo vorbei. Die paar Euro pro Monat sind gut investiert. Einerseits sichert einem der Anbieter gewisse Kapazitäten zu, sodass die Bandbreite nur minimal unter dem VPN leidet. Andererseits werden verschiedene Funktionen (bspw. die Länderwahl) und erhöhte Sicherheitsbedingungen bereitgestellt.
Die Wahl des richtigen VPNs für Android ist also von entscheidender Bedeutung. Nachdem die Entscheidung auf einen Anbieter gefallen ist, wird das Virtual Private Network wie folgt eingerichtet:
- Download und Installation der VPN App.
- Erstellen eines Konto-Logins (auf ein sicheres Passwort achten).
- Bezahlen des Abonnements mit einer bevorzugten Zahlungsmethode.
- Einrichten des VPNs, damit es aktiv geschaltet werden kann.
Bei der erstmaligen Konfiguration ist auf die Standardeinstellungen zu vertrauen. Mit etwas Erfahrung und je nach persönlichen Bedürfnissen, ist eine Anpassung jederzeit möglich.
Vorteile & Nachteile von einem Android VPN
Richtig eingesetzt, kann ein VPN sehr nützlich sein. Allerdings darf man seine Fähigkeiten nicht überschätzen, denn die Technologie hat ihre Grenzen.
Vorteile:
- Anonymes Surfen im Internet
- Verschlüsselt IP-Adresse gegenüber Dritten
- Praktisch für Netflix, Online Shopping, Casino etc.
- Leicht einzurichten
- Geringe Kosten (teilweise sogar kostenfrei!)
Nachteile:
- Schützt nicht vor infizierten Datenträgern (bspw. USB-Sticks)
- Kein Schutz vor Trojanern, Malware & Viren
- Bremst die Bandbreite vom Internet etwas aus
Fazit: Anonym & sicher mit dem Android im Internet surfen
Vorbeugen ist stets besser als irgendwann das Nachsehen zu haben. Die Bedrohung durch das Ausspionieren von Daten ist real. Ebenso die virtuellen Blockaden, welche die Internetnutzung einschränken. Mit einem VPN lassen sich viele der oben genannten Probleme teilweise oder gar vollständig lösen.
Dafür ist lediglich eine VPN App auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren. Kostenlose Services eignen sich meistens nur zu Testzwecken. Eine schnelle und stabile Geschwindigkeit bieten dagegen nur kostenpflichtige VPNs. Inklusive vieler Zusatzfunktionen, um wieder mehr Sicherheit und Freiheit im WWW genießen zu können.
Dabei lässt sich ein VPN auf dem Android-Gerät leicht einrichten. Ab dann läuft es fortwährend im Hintergrund und verhindert ein Ausspähen der IP-Adresse.
Quellen & Verweise
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FAQ – Häufige Fragen zum Thema VPN für Android
Viele Nutzer möchten ein Virtual Private Network zum ersten Mal verwenden. Die Technologie wirft einige Fragen auf, welche nicht unbeantwortet bleiben sollen.
- Welche Systemvoraussetzungen verlangt ein VPN für Android?
In erster Linie sollte eine nicht zu alte Version des Systems installiert sein. Neben der Android-Version ist die Verbindungsgeschwindigkeit zum Internet relevant. Denn ein VPN bremst diese leicht aus und sollte dennoch eine akzeptable Bandbreite bieten. An dritter Stelle spielen die Leistungsfähigkeit von Prozessor und Arbeitsspeicher eine tragende Rolle. Doch jeder VPN-Anbieter macht hierzu eigene Angaben, um einschätzen zu können, ob das verwendete Android-Gerät kompatibel ist oder nicht.
- Welcher VPN-Anbieter für Android ist der Beste?
Das findet man nur mit einem umfangreichen Vergleich heraus. Die Entscheidung ist abhängig von den persönlichen Vorstellungen in Bezug auf Geschwindigkeit und Funktionsumfang. Natürlich auch davon, wie viel Geld man pro Monat dafür ausgeben möchte. Beim Preisvergleich ist zu beachten, dass der stete Wettkampf zwischen den VPN-Anbietern immer wieder zu Änderungen und Rabattaktionen führt. Die sich mit dem richtigen Timing für eine kleine Geldersparnis nutzen lassen.
- Wie finde ich den richtigen VPN-Anbieter für Android?
Durch einen umfangreichen Vergleich. Dabei ist das Leistungsangebot mit den eigenen Vorstellungen in Einklang zu bringen. Wichtig sind folgende Fragen:
- Was darf das VPN pro Monat kosten?
- Welche Funktionen sollen im Abo enthalten sein?
- Wie viele Android-Geräte dürfen gleichzeitig mit dem VPN verbunden sein?
- Bis zu welcher Android-Version ist die VPN App kompatibel?
- Welche weiteren Anforderungen (Prozessor, RAM, Speicherplatz) stellt die App an das Mobilgerät?
Mit dem Abklären dieser individuellen Rahmenbedingungen schränkt sich die Auswahl der passenden VPN-Anbieter ein. Womit sich dann leichter die Entscheidung treffen lässt.
- Wie funktioniert ein VPN für Android?
Mit Hilfe einer solchen Software wird die IP-Adresse verschlüsselt. Dadurch können Dritte diese nicht mehr auslesen. Das Verschleiern bietet viele Vorteile, allen voran die erhöhte Anonymität im Internet. Um ein VPN für Android nutzen zu können, ist die App zu installieren. Anschließend erfolgt die Einrichtung. Ab dann läuft das Virtual Private Network unbemerkt im Hintergrund.
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