VPN für Torrent-Filesharing im Vergleich im November 2024
Warum ein VPN für Filesharing ratsam ist
Beim Torrent-Filesharing werden kleinste Datensätze über ein Netzwerk ausgetauscht1Quelle: Was sind Torrents? – https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Internet-Was-sind-Torrents-31456673.html – Abgerufen am 23.02.2023. Der Torrent stellt die jeweilige Information zum Download bereit. Zugleich nutzt die Software den Upload des Anwenders, um einer weiteren Person Daten bereitzustellen. Dieses gegenseitige Geben und Nehmen war vor allem in den Anfängen des Internets sehr beliebt.
Allerdings vorrangig für den Datenhandel mit illegalen Inhalten. Mittlerweile sind die Netzwerke deutlich seriöser geworden. Dennoch kann der Laie nicht so einfach nachvollziehen, wofür seine Bandbreite genutzt wird. Der automatische Upload zum Wohle eines anderen Nutzers macht ihn angreifbar. Bspw. werden Verstöße gegen das Urheberrecht erst bemerkt, wenn diese bereits geschehen sind.
Der Dreh- und Angelpunkt ist hierbei die eigene IP-Adresse. Damit lassen sich jederzeit der Standort und das verwendete Endgerät identifizieren. Torrent-Filesharing mit einem VPN verwendet einen verschlüsselten Server, um die besagte IP-Adresse vor anderen zu verbergen. Sei es eine Strafverfolgungsbehörde oder ein Hacker, der sensible Informationen sammeln möchte.
Weitere Anwendungsbeispiele für ein VPN
Der Nutzen von einem “Virtual Private Network” begrenzt sich nicht auf das Filesharing. Einmal installiert, kann es diverse Einschränkungen aufheben:
- Die meisten Ländersperren beim Streaming lassen sich umgehen. Spezielle Lizenzbedingungen erlauben das Anschauen bestimmter Inhalte nur in ausgewählten Ländern. Wobei darauf zu achten ist, ob der Streamingdienst den Einsatz eines VPNs erlaubt oder nicht.
- Das Surfen im WWW bleibt anonym, da ohne die IP-Adresse gewisse Zuordnungen nicht erfolgen können. Der Browserverlauf ist fortan nicht mehr von Dritten einsehbar. Was sehr nützlich ist, bspw. in sozialen Netzwerken, da auf diesem Weg keine Nutzerprofile angelegt werden können.
- Dasselbe gilt bei der Verwendung von Messenger-Diensten wie Whatsapp und Telegram. Niemand möchte, dass seine Nachrichten mitgelesen werden können.
- Beim Arbeiten im Home Office ist ein VPN ebenfalls ratsam, um die Kommunikationswege zum Unternehmen zu verschlüsseln.
- Aber auch bei Sportwetten, in Online Casinos und beim virtuellen Poker mit Echtgeld empfiehlt sich ein VPN. Nämlich überall dort, wo der Gesetzgeber gewisse Einschränkungen vorgenommen hat.
- Beim weltweiten Buchen von Reisen und dem Online-Shopping in anderen Ländern kommt es vor, dass bestimmten Nutzern nicht alle Angebote angezeigt werden. Ein VPN holt hier die vollständige Auswahl zurück.
- Die bereits erwähnten Ländersperren (auch Geoblocking genannt) wenden ebenso manche Staaten an. China und Russland sind bspw. bekannt dafür, den Zugang zum Internet stark zu reglementieren.
Ein VPN zum Torrent-Filesharing einrichten
Die Auswahl an VPN-Dienstleistern ist groß und manche bieten die Verschlüsselung sogar gratis an. Diese kostenlosen VPN-Tunnel bieten jedoch oftmals nur eine sehr eingeschränkte Bandbreite. Mitunter greifen tausende von Nutzern gleichzeitig darauf zu und der Anbieter garantiert keine stabile Verbindungsgeschwindigkeit. Außerdem fehlen fast immer erweiterte sicherheitsrelevante Funktionen.
Weil beim Torrent-Filesharing große Datenmengen ausgetauscht werden, empfiehlt sich ein kostenpflichtiger Dienst. Dieser stellt jeden Monat ein paar Euro in Rechnung. Dafür gewinnt der Nutzer ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und die Reduktion der Bandbreite ist minimal. Gänzlich lässt sie sich nicht ausschließen, da zunächst jede Verbindung über den VPN-Server umgeleitet wird.
Mit Hilfe eines VPN-Vergleichs findet jeder den Anbieter, welche zu den eigenen Vorstellungen passt. Sobald dies geschehen ist, sind zum Einrichten folgende Schritte notwendig:
- Die Software bzw. VPN App wird heruntergeladen und installiert.
- Nun ist ein Account anzulegen, um sich einloggen zu können.
- Damit das VPN aktiv geschaltet wird, ist die erste Überweisung zu leisten.
- Nun kommt es zur Konfiguration des privaten Netzwerks. Hierbei sollten zunächst die empfohlenen Standardeinstellungen übernommen werden.
Welche Torrent-Downloader erlauben ein VPN?
Grundsätzlich ist jedes VPN für die Nutzung eines Torrent-Downloaders geeignet. In deren Nutzungsbedingungen wird diese Verschlüsselung in der Regel nicht verboten. Warum auch, denn der Datenaustausch erfolgt direkt zwischen den Nutzern.
Wissenswert ist jedoch, dass sich manche VPN-Anbieter besser für das Filesharing eignen als andere. Sie stellen für den P2P-Datenverkehr spezialisierte Server bereit. Diese gelten als besonders schnell und zuverlässig. Dadurch gelingen die Downloads unter den bestmöglichen Bedingungen.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen können sich jederzeit ändern. Jeder Nutzer ist selbst dafür verantwortlich, diese vor der Verwendung zu überprüfen.
Allgemeine Vorteile & Nachteile von einem VPN
Ein Virtual Private Network stellt ein starkes Tool für mehr Sicherheit und Privatsphäre dar. Allerdings ist es nicht allmächtig und kann keinesfalls alle Gefahren abwehren. Im Ideal wird eine gut abgestimmte Kombination aus VPN, Firewall und Anti-Viren-Programm eingesetzt.
Vorteile:
- Erhöhte Sicherheit beim Filesharing über Torrent-Netzwerke
- Mehr Privatsphäre beim Surfen im Internet
- Verschlüsselt IP-Adresse gegenüber Dritten
- Ebenso praktisch für Netflix, Online Shopping, Sportwetten etc.
- Leicht einzurichten
- Geringe Kosten (teilweise sogar kostenfrei!)
Nachteile:
- Schützt nicht vor infizierten Datenträgern (bspw. USB-Sticks)
- Kein Schutz vor Trojanern, Malware & Viren
- Bremst die Bandbreite vom Internet etwas aus
Fazit: Sicheres Filesharing für alle
Der Datenaustausch über Torrent-Netzwerke hat sein illegales Image weitestgehend verloren. Zwar wird es immer noch dafür genutzt, aber die Gefahren sind deutlich mehr Anwendern bewusst. Filesharing erfüllt den Zweck, Informationen direkt zwischen zwei Nutzern auszutauschen. Auf diese Weise verbreiten sich manche Inhalte deutlich schneller.
Was es dabei zu bedenken gilt, ist die Funktionsweise von Torrent-Filesharing. Die verwendete Software aktiviert gleichzeitig Download und Upload. Nur so tritt das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in Kraft. Allerdings ist dabei vom Upload nicht bekannt, welche Informationen dabei ausgetauscht werden und daraus resultieren gewisse Gefahren. Die Regierung sowie Hacker können diesen Datenverkehr mit speziellen Methoden “abhören”.
Mit dafür verantwortlich ist die eigene IP-Adresse. Eine unverwechselbare Zahlenkombination, welche den Standort und das genutzte Endgerät preisgibt. An dieser Stelle kommt das Virtual Private Network (VPN) ins Spiel. Es verschlüsselt konstant die IP-Adresse, bevor diese mit dem Torrent-Netzwerk kommuniziert.
Da hierbei ein Austausch von großen Datenmengen entsteht, kommen dafür nur professionelle VPN-Anbieter in Frage. Diese kosten ein paar Euro im Monat. Im Gegenzug bieten sie schnelle und zuverlässige Verbindungen. Inklusive einigen Features, die für eine erhöhte Sicherheit beim Surfen im WWW sorgen.
Quellen & Verweise
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FAQ – Häufige Fragen zum Thema VPN für Torrent-Filesharing
Diese beiden Technologien ermöglichen sehr viel. Doch wer sie zum ersten Mal verwenden möchte, dem kommen viele Fragen in den Sinn. Diese sollen in einer abschließenden FAQ nicht unbeantwortet bleiben.
- Wie finde ich den richtigen VPN-Anbieter fürs Filesharing?
Beim Vergleichen sind folgende Fragen zu beantworten:
- Wie viel darf der VPN-Anbieter pro Monat kosten?
- Welcher Dienst bietet Server mit Filesharing-Spezialisierung an?
- Wie viele Endgeräte dürfen das VPN mit einer Lizenz gleichzeitig verwenden?
- Mit welchen Betriebssystemen ist das VPN kompatibel?
- Welche Systemanforderungen verlangt die Software?
Am Ende müssen Preis und Leistung mit den eigenen Vorstellungen im Einklang stehen. Deshalb lässt sich die Frage nach dem besten VPN-Anbieter fürs Filesharing nicht pauschal beantworten.
- Wie funktioniert die Länderauswahl bei einem VPN?
Nachdem das Virtual Privat Network ordnungsgemäß eingerichtet wurde, lässt sich die verschlüsselte IP-Adresse konfigurieren. Durch die Umleitung über einen speziellen VPN-Server wird dem Außenstehenden ein völlig anderer Standort vorgetäuscht. Er kann sich zum Beispiel in den USA aufhalten, aber die IP deutet auf eine Nutzung in Deutschland hin.
- Wie funktioniert Torrent-Filesharing im Detail?
Jedes “Torrent” versteht sich als kleine Information, die sich herunterladen lässt. Ihren Ursprung haben sie in ausgewählten Dateien, welche über ein Filesharing-Netzwerk ausgetauscht werden. In ihren Anfängen wurden diese hauptsächlich zum Austausch illegaler Dateien verwendet.
Mittlerweile hat sich das Image der Software verbessert. Denn immer wenn ein Download stattfindet, erfolgt parallel ein Upload. Wie heißt es so schön: “Eine Hand wäscht die andere”. Dank des Torrent-Filesharing muss der Download nicht in einem Rutsch geschehen. Das Programm kann zu einem späteren Zeitpunkt an der pausierten Stelle in der Datei fortsetzen. Bis diese einmal vollständig heruntergeladen ist.
- Wie viel kostet ein VPN fürs Filesharing?
Abhängig vom Funktionsumfang sowie der Leistungsfähigkeit der VPN-Server, kann ein solcher Dienst zwischen 5 und 15 Euro pro Monat kosten. Empfehlenswert sind dabei VPN-Anbieter mit einem starken Fokus auf das Torrent-Filesharing. Sie bieten eine starke Zuverlässigkeit, sodass es seltener zu Störungen beim Datenaustausch kommt.
- Wieso kommt es trotz VPN zu Abmahnungen beim Filesharing?
Zwei mögliche Ursachen sind:
- Das VPN wurde nicht richtig fürs Filesharing eingerichtet. Dadurch gelingt es den Behörden trotzdem, den Datenfluss nachzuvollziehen. Nutzer sollten vorab ihren Dienstleister fragen, welche Einstellungen in der VPN Software wichtig sind, um dieser Sicherheitslücke vorzubeugen.
- Die Verbindung zum VPN-Server fällt unbemerkt aus. Clevere Softwares deaktivieren in solchen Fällen sofort jegliche Kommunikation zum Internet. Andernfalls ist die IP-Adresse wieder von außen abrufbar und somit auch die Datenströme.
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