VPN für iOS im Vergleich im Januar 2025
Deshalb ist ein VPN für iOS-Geräte sinnvoll
Seit einigen Jahrzehnten ist das Internet allgegenwärtig und es erweitert sich stetig. Viele Nutzer missachten hierbei, dass es sich dabei keinesfalls um eine Einbahnstraße handelt. Es werden Daten vom iOS-Gerät ins WWW gesendet und ebenso empfangen. Sofern diese Datenströme nicht abgesichert sind, können sie von IT-Spezialisten (respektive Hackern) eingesehen werden.
Das zentrale Element ist hierbei die eigene Internetverbindung. Jedem Computer und Mobilgerät wird eine einzigartige IP-Adresse zugewiesen. Sei es im heimischen WLAN, über das Netzwerk auf Arbeit oder durch den Mobilfunk unterwegs. Dank ihr lässt sich der Datenverkehr zuordnen und nachvollziehen. Wer weiß wie es geht, kann darüber sensible Informationen gewinnen. Sogenannte Social-Engineering-Angriffe haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Sie machen mittlerweile den Großteil der Bedrohungen aus, mit denen sich private Nutzer sowie Unternehmen konfrontiert sehen1Quelle: Was ist eine Social Engineering Attacke? – https://www.proofpoint.com/de/threat-reference/social-engineering – Abgerufen am 14.02.2023.
Die Hauptaufgabe eines Virtual Private Networks (kurz VPN) besteht darin, die Herkunft der Internetverbindung zu verschleiern. Die IP-Adresse zur Standortbestimmung bleibt geheim und erlaubt ein weitestgehend anonymes Surfen im Internet.
Cyberkriminalität sollte sehr ernst genommen werden. Nur in Deutschland wurden im Jahr 2021 mehr al 124.000 Fälle gemeldet2Quelle: Cyberkriminalität – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/295265/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-cyberkriminalitaet-im-engeren-sinne-in-deutschland/ – Abgerufen am 14.02.2023. Der Diebstahl von Daten zur Zweckentfremdung belegt hierbei eine der Top-Positionen.
Da iOS kein eigenes VPN bereitstellt, ist es empfehlenswert, ein solches selbst einzurichten. Um Phishing, Erpressungsversuchen und Identitätsdiebstahl den Kampf anzusagen.
Anwendungsbeispiele für ein iOS-VPN
Der Nutzen eines VPNs für iPad und iPhone lässt sich in zwei Kategorien einteilen. Zum einen geht es um sicherheitsrelevante Aspekte. Zum anderen verschafft das Verschleiern der IP-Adresse dem Nutzer mehr Bewegungsfreiheit im Internet. Denn damit lassen sich gewisse Blockaden umgehen.
In puncto Sicherheit gibt es diese beliebten Einsatzgebiete:
- Egal wo man sich im WWW die Zeit vertreibt, der Browserverlauf bleibt anonym. Auf diese Weise lassen sich keine Nutzerprofile anlegen, um sie gegen das Opfer zu verwenden. Ein VPN sorgt für eine anonyme Umgebung beim Surfen. Mit Ausnahme einer möglichen Live-Überwachung (bspw. durch einen Trojaner auf dem Mobilgerät).
- Das Chatten in Social Media und über Messenger-Dienste wird mit einem VPN sicherer. Wer also gern Facebook, Whatsapp & Co verwendet, sollte sich eine geschützte Verbindung einrichten.
- Dasselbe gilt für die Kommunikation mit dem Chef und Kollegen. Wenn das iPhone für Text- und Sprachnachrichten genutzt wird, sollte es “abhörsicher” sein. Andernfalls könnten sensible Informationen an Unbefugte gehen.
- Manche Regierungen praktizieren Geoblocking. Die umgangssprachlich als Ländersperren bezeichneten Beschränkungen werden in Ländern wie bspw. China praktiziert. Entweder nur für bestimmte Webseiten oder um das mobile Internet generell nicht zugänglich zu machen. Mit dem richtigen VPN lassen sich Ländersperren umgehen, sodass die Kommunikation ins Ausland weiterhin möglich ist.
Weitere praktische Anwendungsgebiete
Während in erster Linie die erhöhte Sicherheit für ein iOS-VPN spricht, sorgt die Technologie zugleich für weniger Einschränkungen. Mancher Nutzer entdeckt plötzlich, welche Möglichkeiten ihm vorher verwehrt wurden:
- Obwohl Nutzer für ihren Streamingdienst jeden Monat zahlen, kann ihnen der Zugang zu bestimmten Inhalten verwehrt bleiben. Entweder weil sie sich gerade im Ausland befinden oder weil in der Heimat wichtige Lizenzrechte fehlen. Ein VPN auf dem iOS-Gerät umgeht diese spezielle Form des Geoblockings. Damit Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
- Etwa 35% der deutschen Bevölkerung nehmen hin und wieder an Online-Glücksspielen teil3Quelle: Glücksspiel-Teilnahme – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/789484/umfrage/teilnahme-an-gluecksspielen-der-deutschen-nach-vertriebsweg/ – Abgerufen am 15.02.2023. In den benachbarten Ländern Europas sieht es ähnlich aus. Jedoch legen die Gesetzgeber den Anbietern immer mehr Stolpersteine in den Weg. Oder sie verbieten bestimmte Glücksspiele gleich komplett. In vielen Situationen hilft ein VPN dabei, weiterhin auf Sportereignisse wetten zu können. Dasselbe gilt für Spiele in Online Casinos, Poker und Lotterien. Wichtig ist hierbei, dass der Nutzer nicht gegen geltendes Recht verstößt!
- Auch beim Online-Shopping kann es zu Einschränkungen kommen. Dies bemerkt man in erster Linie beim Einkauf im Ausland. Mit einem VPN sind stets alle Produkte verfügbar, welche der Versandhandel aktuell anbietet.
- Inserate auf Reiseportalen sind manchmal ungewollt nur für Nutzer aus bestimmten Ländern verfügbar. Dank einem VPN können iOS-Anwender auf alle Hotels und Ferienhäuser zugreifen, um diese zu buchen.
Darauf gilt es beim Einrichten eines iOS VPN zu achten
Am Anfang steht die Wahl eines geeigneten VPN-Anbieters im Raum. Zu Testzwecken sind kostenlose Dienstleister sinnvoll. Um sich mit der Technologie, ihren Möglichkeiten und Grenzen vertraut zu machen. Gratis VPNs für iOS bremsen die Bandbreite mitunter sehr stark aus. Dies macht sich beim Browsen nur wenig bemerkbar. Anders sieht es da schon beim Streaming, auf YouTube oder Videospielen aus, die eine Internetverbindung benötigen.
Wer eine maximale Geschwindigkeit genießen möchte, der bucht sich ein VPN-Abo. Dafür kommen verschiedene Anbieter in Frage. Es braucht jedoch einen, dessen Software bzw. App mit iOS kompatibel ist. Welcher Service hierbei genutzt werden sollte, hängt von den Bedürfnissen des Nutzers ab. Fest steht, dass die Leistung sowie der Funktionsumfang des VPNs dessen monatliche Kosten bestimmen.
Um ein VPN auf dem iPhone oder iPad einzurichten, sind diese Schritte notwendig:
- Die App des ausgewählten Anbieters herunterladen.
- Nach der Installation ist ein Konto zu erstellen.
- Jetzt wird ein VPN-Paket ausgewählt. Manche Anbieter lassen den Nutzer aus verschiedenen Abos wählen.
- Das ausgesuchte Abo mit einer Zahlungsmethode bezahlen.
- Nun muss nur noch das VPN konfiguriert werden. Die empfohlenen Einstellungen sind für die meisten Nutzer und Einsatzzwecke völlig ausreichend.
Vorteile & Nachteile von einem iOS VPN
Die VPN-Technologie ist sehr mächtig und nützlich, um seine Privatsphäre zu schützen. Nutzer sollten jedoch wissen, dass ein Virtual Private Network nicht alle Bedrohungen abhalten kann.
Vorteile:
- Mehr Privatsphäre beim Surfen im Internet
- Verschlüsselt IP-Adresse gegenüber Dritten
- Praktisch für Netflix, Online Shopping, Sportwetten etc.
- Leicht einzurichten
- Geringe Kosten (teilweise sogar kostenfrei!)
Nachteile:
- Schützt nicht vor infizierten Datenträgern (bspw. USB-Sticks)
- Kein Schutz vor Trojanern, Malware & Viren
- Bremst die Bandbreite vom Internet etwas aus
Fazit: Anonym & sicher mit dem iOS im Internet surfen
In der Theorie kann ein ungeschütztes iPhone oder iPad jederzeit abgehört werden. Möglich macht es die individuelle IP-Adresse, welche den Standort verrät. Ein Virtual Private Network (VPN) leitet die Internetverbindung über einen speziellen Server um. Dadurch lässt sich das iOS-Gerät vor neugierigen Personen verbergen.
Sei es wegen einer bestehenden Ländersperre oder weil man grundsätzlich anonym im Internet surfen möchte. Mit einem VPN bleiben die eigenen Aktivitäten geheim und das WWW lässt sich mit weniger Einschränkungen genießen.
Die Einrichtung ist dabei denkbar leicht. Nachdem ein passender VPN-Anbieter für iOS gefunden wurde, muss nur dessen App installiert werden. Die weiteren Schritte sind selbsterklärend.
Quellen & Verweise
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FAQ – Häufige Fragen zum Thema VPN für iOS
Während der Recherche sind bestimmte Fragen von Nutzern immer wieder aufgefallen. Diese sollen nicht unbeantwortet bleiben, um eine gut informierte Entscheidung über iOS VPNs treffen zu können.
- Was ist ein VPN-Tunnel für iOS?
Das Wort “Tunnel” soll die Umleitung der Internetverbindung verdeutlichen. Der Zugriff auf eine App bzw. Webseite erfolgte dabei nicht mehr auf direktem Weg. Stattdessen wird dem iOS-Nutzer durch den VPN-Server eine neue IP-Adresse zugewiesen.
- Welche Systemvoraussetzungen verlangt ein VPN für iOS?
Die aktuelle iOS-Version sollte installiert sein, bevor man sich die VPN App herunterlädt. Die genauen Systemspezifikationen gibt der Anbieter vor. Solange es sich um kein uraltes iPhones oder iPad handelt, ist das verwendete Mobilgerät höchstwahrscheinlich leistungsstark genug und kompatibel.
- Welcher VPN-Anbieter für iOS ist der Beste?
Eine pauschale Empfehlung wäre hier nicht gerechtfertigt. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Anwenders, sind manche VPN-Anbieter besser als andere. Zumal der starke Wettkampf dazu führt, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis variiert. Es hilft also nur, zum gegebenen Zeitpunkt die beliebtesten VPN-Angebote miteinander zu vergleichen.
- Wie finde ich den richtigen VPN-Anbieter für iOS?
Für den Vergleich der VPN-Anbieter sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Wie viel kostet der Service pro Monat?
- Welche Funktionen sind im Abo enthalten?
- Wie viele iOS-Geräte dürfen sich gleichzeitig mit dem VPN verbinden?
- Bis zu welcher iOS-Version ist das VPN kompatibel?
- Welche weiteren Anforderungen (Prozessor, RAM, Speicherplatz) stellt die App an das Mobilgerät?
Auf Grundlage der Antworten lassen sich die verschiedenen VPN-Anbieter miteinander vergleichen. Um jenen zu finden, welcher hinsichtlich Preis und persönlicher Vorstellungen zu einem passt.
- Wie funktioniert ein VPN für iOS?
Das “Virtual Private Network” leitet die reguläre Internetverbindung um. Dazwischen steht mindestens ein sogenannter VPN-Server. Dieser weist dem iOS-Gerät eine neue IP-Adresse zu. Diese kann sich der Nutzer ggf. aussuchen, um einen bestimmten Standort vorzutäuschen. Auf diese Weise kann ein Internetprovider bzw. die besuchte Webseite nicht mehr genau nachvollziehen, von wo aus der Zugriff erfolgt. Auch Hackern wird es erschwert, sensible Daten abzufangen.
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