VPN für MAC im Vergleich im September 2024
Warum ein VPN für Mac-Computer sinnvoll ist
Wer glaubt, dass eine Firewall ausreicht, um seinen Mac vor Fremdzugriffen zu schützen, täuscht sich. Theoretisch kann ein versierter Hacker jederzeit “mitlesen”. Bspw. welche Internetseiten besucht werden oder in welchem sozialen Netzwerk man gern unterwegs ist. Möglich macht dies die individuelle IP-Adresse1Quelle: Was ist eine IP-Adresse – https://www.kaspersky.de/resource-center/definitions/what-is-an-ip-address – Abgerufen am 11.02.2023.
Diese einzigartige Zahlenkombination ermöglicht eine konkrete Zuordnung des eigenen Standorts. Besser gesagt, sie dient der Ermittlung des genutzten Internetzugangs. Wer sich damit auskennt, kann viele Informationen über den Nutzer gewinnen. Um diese dann für fragwürdige Zwecke zu verwenden. Diese Bedrohung existiert für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen.
Welchen Nutzen der Hacker dann daraus zieht, variiert von Fall zu Fall. Der Diebstahl von Informationen fällt unter das Delikt der Cyberkriminalität. Diese Vergehen wachsen jedes Jahr an. Für 2021 wurden allein in Deutschland über 124.000 Fäll von Cyberkriminalität gemeldet2Quelle: Cyberkriminalität – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/295265/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-cyberkriminalitaet-im-engeren-sinne-in-deutschland/ – Abgerufen am 11.02.2023.
Solche Rechtsverstöße beinhalten das Ausspähen und Sammeln von Daten. Um sie dann bspw. für Erpressungsversuche zu nutzen oder die gewonnenen Informationen weiter zu verkaufen. Dieser Bedrohung kann mit dem Verwenden eines VPN-Tunnels vorgebeugt werden. So wird die Technologie bezeichnet, mit der sich eine Internetverbindung verschleiern lässt.
Anwendungsbeispiele für ein Mac-VPN
Eine nicht nachvollziehbare IP-Adresse bietet für Mac-Nutzer eine Reihe von Vorteilen. In erster Linie geht es um sicherheitsrelevante Aspekte. Ein VPN verschafft Anonymität gegenüber Personen, welche ansonsten sensible Informationen über einen gesammelt hätten. Angriffe durch Social Engineering können erheblichen Schaden anrichten3Quelle: Was ist Social Engineering Attacke – https://www.cloudflare.com/de-de/learning/security/threats/social-engineering-attack/ – Abgerufen am 12.02.2022. Aber es gibt noch weitere Gefahren, denen sich die meisten Internetnutzer nicht bewusst sind.
Ein VPN für den Mac kann hiergegen helfen:
- Das WWW wird täglich von Milliarden Menschen genutzt. Hier ist eine zweite Welt entstanden, in der jeder seine Spuren hinterlässt. Sei es in sozialen Netzwerken, beim Anschauen von Videos oder zum Zwecke des Online Shoppings. Ein VPN sorgt dafür, dass der Verlauf im Browser geheim bleibt. Diesen kann der Nutzer zwar nach jeder Verwendung löschen lassen. Doch einer Live-Überwachung wird dadurch nicht vorgebeugt.
- Nicht geschützte Kommunikationskanäle sind leicht abhörbar. Clevere Hacker können Chats und Messenger-Nachrichten mitlesen. Um diese gewonnenen Informationen gegen die Ersteller zu verwenden. Dank eines VPNs erhält niemand so leichten Zugriff auf Chat-Dienste. Dieser Vorteil ist für jeden Privatnutzer und ebenso alle Unternehmen wichtig.
- Wer viel im Home Office arbeitet, sollte seine Verbindung zum Arbeitgeber bestmöglich absichern. Damit sensible Informationen nicht gestohlen werden können. Bei gestellter Technik (Laptop, Desktop PC) ist vorab Rücksprache mit dem Unternehmen oder der Behörde zu halten, für die gearbeitet wird.
- Den eigenen Standort mittels IP-Adresse zu ermitteln, diese Fähigkeit nutzen auch manche Regierungen. Sei es zum Schutz vor Terrorismus oder um kritische Stimmen zu beobachten. Da dies in jedem Land möglich ist und jeder davon betroffen sein kann, bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Wer hier mit einem VPN für seinen Mac vorsorgt, schläft fortan ruhiger.
Weitere praktische Anwendungsgebiete
Dies waren jetzt ein paar Beispiele für mögliche Sicherheitsrisiken beim unbedachten Surfen im Internet. Doch ein VPN kann noch mehr. Folgende Beispiele zeigen den praktischen Nutzen im Alltag auf.
- Netflix, Amazon Prime Video & Co bieten das Streamen von Filmen sowie Serien an. Jedoch können manche Titel nicht verfügbar sein, obwohl für das Monatsabo gezahlt wird. Dies liegt häufig an den Lizenzrechten, welche die Freigabe in ausgewählten Ländern unterbinden. Seltener sind gesetzliche Vorgaben schuld daran. Mit einem VPN können die meisten der gesperrten Inhalte dennoch konsumiert werden.
- Rechtliche Rahmenbedingungen können dazu führen, dass beim internationalen Online-Shopping nicht alle Produkte angezeigt werden. In solchen Situationen bleiben die Angebote regional begrenzt. Was sich mit einem VPN in vielen Fällen leicht umgehen lässt.
- Ähnlich problematisch sind Reiseportale, welche ihre Kunden weltweit ansprechen. Mitunter sind manche Hotels, Ferienhäuser oder Ferienwohnungen nicht für den deutschsprachigen Raum verfügbar.
- Einschränkungen bei Online-Glücksspielen lassen sich ebenso mit einem VPN lösen. Damit steht digitalen Sportwetten, Casinospielen und Poker nichts mehr im Weg.
Darauf gilt es beim Einrichten eines Mac VPN zu achten
Zu Beginn steht man vor der Wahl des richtigen VPN-Anbieters. Diese teilen sich in kostenlose und kostenpflichtige Dienstleister auf. Wer nur ein wenig anonym durch im Internet surfen möchte, muss dafür nicht zwingend Geld ausgeben. Nutzer müssen nur damit rechnen, dass sich Webseiten langsamer aufbauen.
Für alle Zwecke mit etwas mehr Leistungsanspruch ist jedoch ein professionelles VPN für Mac empfehlenswert. Dieses kostet ein paar Euro im Monat, bietet dafür aber höhere Geschwindigkeiten und zusätzliche Funktionen. Im privaten Bereich ist dies unter anderem nützlich fürs Streaming und Gaming.
Unternehmen sollten sich dagegen gleich für ein bezahltes Abo entscheiden. Denn sie benötigen zuverlässige Verbindungen, die entsprechend belastbar sind. Fest zugewiesene Kapazitäten gibt es nur gegen Geld. Das Ausbremsen der Bandbreite findet zwar immer noch statt, aber die Unterschiede zum Surfen ohne VPN sind deutlich geringer. Dafür gewinnt das Unternehmen ein hohes Maß an Sicherheit.
Sobald die Entscheidung für einen VPN-Anbieter gefallen ist, lässt sich die Software in wenigen Schritten einrichten:
- Zunächst ist ein Konto (Account) auf der Webseite einzurichten.
- Anschließend wird erstmals für den Dienst gezahlt, um das Abo aktiv zu schalten.
- Jetzt lädt man sich die VPN Software auf den Mac herunter. Um dann die Installation abzuschließen.
- Falls nicht schon geschehen, erfolgt nun der Login in das VPN-Konto.
- Beim erstmaligen Einrichten empfiehlt es sich, die Standard-Einstellungen zu wählen. Ein Feintuning der Konfiguration kann ggf. noch später erfolgen.
Wichtig: VPNs verlangsamen die Bandbreite des Internetanschlusses etwas. Ein Resultat der Umleitung über verschiedene Knotenpunkte im WWW. Außerdem wird das Mac-System mehr belastet, weil die Software durchgehend im Hintergrund laufen muss.
Vorteile & Nachteile von einem Mac VPN
Die Vorzüge eines VPN-Tunnels liegen auf der Hand und klingen verlockend. Jedoch sollte man sich nicht zu viel davon versprechen. Bevor ein Abo abgeschlossen wird, ist es gut, ebenso die Grenzen der Technologie zu kennen.
Vorteile:
- Mehr Privatsphäre beim Surfen im Internet
- Verschlüsselt IP-Adresse gegenüber Dritten
- Praktisch für Netflix, Online Shopping, Sportwetten etc.
- Leicht einzurichten
- Geringe Kosten (teilweise sogar kostenfrei!)
Nachteile:
- Schützt nicht vor infizierten Datenträgern (bspw. USB-Sticks)
- Kein Schutz vor Trojanern, Malware & Viren
- Bremst die Bandbreite vom Internet etwas aus
Fazit: Anonym mit dem Mac surfen
Dank dem Internet stehen viele Möglichkeiten offen. Der eigene Mac wird wahlweise zum Arbeiten oder zur Unterhaltung (Streaming, Gaming) genutzt. Ohne ein VPN ist die Verbindung jedoch jederzeit nachvollziehbar und abhörbar. Diesen Nachteil können Hacker für ihre Zwecke ausnutzen.
Mit einem VPN für den Mac erfolgt eine Verschlüsselung der IP-Adresse. In den meisten Fällen lassen sich damit Social-Engineering-Angriffe, Geoblocking und andere Risiken umgehen. Dafür muss das VPN konstant im Hintergrund laufen.
Quellen & Verweise
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FAQ – Häufige Fragen zum Thema VPN für Mac
Ein Virtual Privat Network für den Mac Computer wirft so manche Fragen auf. Die wichtigsten Anliegen werden hier zusammengefasst und beantwortet. Um dadurch eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
- Was ist ein VPN-Tunnel für Mac?
Beim herkömmlichen Aufruf einer Webseite erfolgt dies auf direktem Weg. Vom Mac über den Internetprovider zur URL. Ein VPN baut einen virtuellen “Tunnel” auf und leitet den Seitenaufruf über mehrere Eckpunkte um. Dadurch wird die Herkunft der eigenen IP-Adresse verschleiert. Somit ist es für Dritte unmöglich, den momentanen Standort zu ermitteln, den Browser-Verlauf nachzuvollziehen etc.
- Welche Systemvoraussetzungen verlangt ein VPN für Mac?
Hierzu sind die Angaben der Dienstleister miteinander zu vergleichen. Jede VPN Software erfordert ihre spezifischen Systemvoraussetzungen. Es kommt dabei vor allem auf die Geschwindigkeit der Internetverbindung an: Aber auch Prozessorgeschwindigkeit sowie der Arbeitsspeicher spielen wichtige Rollen.
- Welcher VPN-Anbieter für Mac ist der Beste?
Der Wettkampf zwischen den VPN-Anbietern für Mac ist entfacht. Sie versuchen stets ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als ihre Konkurrenz zu bieten. Natürlich ist der Preis ein entscheidender Faktor. Jedoch muss er im Einklang mit den individuellen Wünschen stehen. Bspw. ist ein sehr leistungsstarkes VPN zu empfehlen, wenn jemand vor allem 4K-Filme darüber streamen möchte. Wohingegen einfache Arbeiten im Home Office die Messlatte viel weiter unten ansetzen. Dies ist auch ein Grund, warum viele VPN-Anbieter unterschiedliche Abo-Pakete schnüren.
- Wie finde ich den richtigen VPN-Anbieter für Mac?
Die Einrichtung ist einfach und bedarf nur weniger Minuten. Ob dafür ein kostenpflichtiger VPN-Dienst notwendig ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen des Nutzers ab. In den meisten Situationen sind die paar Euro pro Monat allerdings gut investiertes Geld.
- Wie finde ich den richtigen VPN-Anbieter für Mac?
Es ist wichtig, im Vorfeld die verschiedenen VPN-Anbieter miteinander zu vergleichen. Dabei sind folgende Aspekte wichtig:
- Wie viel kostet das VPN pro Monat?
- Welche Funktionen sind im Abo enthalten?
- Wie viele Mac-Computer dürfen das VPN gleichzeitig verwenden?
- Welche Version des Betriebssystems muss mindestens vorhanden sein?
- Wie viel Systemleistung (Prozessor, RAM, Speicherplatz) ist erforderlich, damit das VPN einwandfrei auf dem Mac läuft?
Mit dieser Gegenüberstellung ist schnell zu erkennen, welches VPN zum Nutzer und seiner Hardware passt.
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