Die besten VPN Anbieter im Test im November 2024
Richtig vergleichen: Die Unterschiede zwischen den VPN-Anbietern
Auf den ersten Blick versprechen alle VPNs denselben Vorteil: Eine Veränderung der IP-Adresse, damit diese nicht mehr von Dritten ausgespäht werden kann. Doch der Funktionsumfang unterscheidet sich zum Teil erheblich. Wer wissen möchte, welcher VPN-Anbieter am besten zu einem passt, der muss die nachfolgenden Aspekte vergleichen.
Geschwindigkeit: Bedingt durch die Umleitung über einen speziellen VPN-Server, verlangsamt sich die Verbindungsgeschwindigkeit. Bei Anbietern mit hervorragendem Service fällt dies jedoch kaum auf, während andere sich weniger für Streaming, Gaming etc. eignen.
Gleichzeitige Verbindungen: Hiermit ist gemeint, wie viele Endgeräte unter einer Lizenz mit dem VPN verbunden werden dürfen. Ohne für ein zweites Abo zahlen zu müssen.
Kompatibilität: Funktioniert das VPN nur mit Windows oder sind ebenso iOS und Mac-Computer damit kompatibel? Nicht jede Software deckt alle Systeme ab.
Länderauswahl: Viele Anbieter erlauben, dass ihre Nutzer eine IP-Adresse mit zuvor ausgewählter Länderkennung verwenden. Dadurch lässt sich gezielt Geoblocking verhindern. Wer bspw. seine Verwandtschaft in den USA besucht, suggeriert mit dem VPN weiterhin in Deutschland das Internet zu benutzen. Beim Vergleichen ist hierbei entscheidend, ob und wie viele Länder dabei zur Verfügung stehen.
Extras: Wer sich näher mit der Materie beschäftigt, findet zudem Unterschiede in den zusätzlichen Features. Manch einer legt Wert auf Funktionen wie WireGuard und Smart DNS. Vielleicht sollen auch eine No-Log-Policy sowie ein Tor-Spezialserver vorhanden sein.
Preis-Leistung: Am Ende kommen alle Aspekte und die persönlichen Vorstellungen auf einen Nenner. Dann gilt es nur noch, die Preise für das monatliche Abo miteinander zu vergleichen und einen VPN-Anbieter auszuwählen.
Kostenlose VPNs vs. bezahlte VPNs
Angesichts der vielen möglichen Features ist es verständlich, dass ein VPN Service nicht kostenlos sein kann. Denn der technologische Aufwand ist enorm. Zudem möchten die Mitarbeiter bezahlt werden, welche im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Bis auf wenige Ausnahmen ist also ein monatlicher Festbetrag zu entrichten. Doch wofür gibt es dann überhaupt kostenlose VPNs? In erster Linie zu Testzwecken. Um sich mit der Technik vertraut zu machen. Also zum Kennenlernen ihrer Stärken und Schwächen sowie die Bedienung.
Gratis VPNs können nicht dieselbe Geschwindigkeit bieten wie ihre kostenpflichtigen Konkurrenten. Denn sie werden von zahlreichen Nutzern verwendet, die Geld sparen möchten. Im Umkehrschluss gibt es keine Garantien für die tatsächlich erzielte Bandbreite, wenn die Umleitung über das kostenlose VPN erfolgt.
An zweiter Stelle kommen die zusätzlichen Funktionen. Kostenpflichtige VPNs erhalten durch die regelmäßigen Zahlungen einen größeren Spielraum. Für die Wartung sowie Entwicklung neuer Features. Wegen der genannten Vorteile fällt die Entscheidung fast immer zu Gunsten eines monatlichen Abos aus.
Vorteile & Nachteile von einem VPN
Ein Virtual Private Network erledigt festgelegte Aufgaben zum Schutz des Anwenders. Zugleich verschafft es ihm mehr Bewegungsfreiheit im Internet. Allerdings sollten einem auch die Grenzen dieser Technologie bekannt sein.
Vorteile:
- Mehr Privatsphäre beim Surfen im WWW
- Verschlüsselt die IP-Adresse gegenüber Dritten
- Praktisch für Netflix, Online Shopping, Sportwetten etc.
- Leicht einzurichten
- Geringe Kosten (teilweise sogar kostenfrei!)
Nachteile:
- Schützt nicht vor infizierten Datenträgern (bspw. USB-Sticks)
- Kein Schutz vor Trojanern, Malware & Viren
- Bremst die Bandbreite vom Internet etwas aus
Deshalb ist ein VPN für sinnvoll
Das wertvollste Gut im WWW sind mittlerweile die Daten von Nutzern, welche hin und her bewegt werden. Sobald ein internetfähiges Gerät verbunden ist, lassen sich Daten versenden und empfangen. Wobei eingeweihte IT-Experten, Hacker oder sogar die Regierung „mitlesen“ können. Abgesehen von eingeschleusten Trojanern, Malware und Viren ist das Abhören über die IP-Adresse möglich.
Diese einzigartige Zahlenkombination enthält Informationen zum Standort. Also aus welchem Land der Zugriff erfolgt und wo sich das verwendete Gerät gerade befindet. Wer sich damit auskennt, kann über diese IP-Adresse sensible Informationen gewinnen. Um dieser für illegale Zwecke zu nutzen. Denn ohne ein im Hintergrund laufendes VPN lassen sich gewisse Informationen jederzeit abfangen.
Auf diese Weise lassen sich Nutzerprofile erstellen und Personen erpressen. Auch ein Diebstahl der Identität ist möglich. Der Hacker gibt sich dann als jemand anderes aus. Diese Form der Cyberkriminalität nimmt stetig zu, da sie sehr lukrativ ist. Ein VPN kann einen hier in den meisten Fällen vor größerem Schaden bewahren.
Theoretisch ist so ein Angriff auf die persönlichen Daten jederzeit möglich. Privatpersonen wie Unternehmen sind stetig in Gefahr. Allein für Deutschland wurden im Jahr 2021 mehr als 124.000 Fälle von Cyberkriminalität erfasst1Quelle: Cyberkriminalität – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/295265/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-cyberkriminalitaet-im-engeren-sinne-in-deutschland/ – Abgerufen am 17.02.2023. Hierbei fällt auf, dass es sich bei den meisten Delikten um Datendiebstahl sowie die Hehlerei von fremden Informationen handelt. Angesichts steigender Meldungen, erscheint die Verwendung eines VPNs sehr sinnvoll.
Einsatzgebiete für ein Virtual Private Network
Dank der VPN-Technologie kommen Nutzer in den Genuss gleich mehrerer Vorteile. Wobei jeder Anwender diesen an einer anderen Stelle findet. Ein Virtual Private Network lässt sich unter anderem hierfür einsetzen:
- Das Mitlesen in Social Media wird unterbunden. Facebook, Instagram etc. sind fortan sicherer.
- Der Browser-Verlauf ist für Dritte nicht mehr nachvollziehbar.
- Text- und Sprachnachrichten über Messenger lassen sich nicht mehr abfangen.
- Das Geoblocking durch Regierungen (bspw. China) hat keine Chance mehr.
- Ländersperren beim Streaming auf Netflix & Co werden außer Kraft gesetzt.
- Webseiten mit Sportwetten, Casinospielen, Online Poker sowie ausländische Lotterien lassen sich uneingeschränkt verwenden.
- Beim internationalen Online-Shopping werden alle Produkte angezeigt, die sonst nur bestimmten Ländern vorbehalten sind.
- Dasselbe gilt für die Buchungen von Hotels und Ferienhäusern.
Die besten VPN Anbieter im Test: Hierbei gilt, dass VPNs vieles ermöglichen, jedoch kein Wundermittel gegen einfach alle Beschränkungen bedeuten. Es ist stets im Einzelfall zu prüfen, ob sich der gewünschte Effekt herbeiführen lässt. Mit einem leistungsstarken VPN liegen die Erfolgschancen jedoch recht hoch.
Ein VPN einrichten: Das gilt es zu wissen
Es liegt nahe, für den Einstieg ein kostenloses VPN zu wählen. Zu Testzwecken und für das bloße Surfen im Browser mag diese Lösung ausreichen. Jedoch sind die Kapazitäten stark begrenzt, sodass das Streamen von Filmen, das Gaming oder datenintensives Arbeiten damit nicht ausreichend funktionieren. Da kann die eigene Bandbreite noch so gut sein, das VPN muss auf die Anfragen in angemessener Zeit reagieren.
Bevor also mit der Einrichtung begonnen werden kann, ist zunächst der richtige Anbieter zu finden. Was wiederum von den individuellen Bedürfnissen des Nutzers abhängt. Erfahrungsgemäß läuft es fast immer auf einen kostenpflichtigen VPN-Anbieter hinaus. Angesichts der besseren Geschwindigkeit und des höheren Funktionsumfangs sind diese paar Euro pro Monat gut investiert.
Sobald die Entscheidung gefallen ist, sind beim VPN-Anbieter diese Schritte notwendig:
- Die Software bzw. App ist auf dem Gerät zu installieren.
- Nun wird das Konto erstellt, um einen Login zu erzeugen.
- Das Abo ist mit der ersten Zahlung aktiv zu schalten.
- Nach dem Geldeingang läuft das VPN im Hintergrund. Je nach gewähltem Paket und Verwendungszweck, ist dieser Vorgang auf weiteren Geräten zu wiederholen.
- Hinsichtlich der Konfiguration sollten anfangs die Standardeinstellungen verwendet werden. Eine Feinjustierung ist jederzeit möglich. Entweder durch einen selbst oder mit Hilfe eines versierten IT-Experten.
VPNs sind für viele Geräte verfügbar
Verschiedene technologische Innovationen haben es ermöglicht, dass wir heutzutage immer und überall online sein können. Dies gilt natürlich auch für gewiefte Personen, die es auf sensible Daten abgesehen haben. Weshalb es für viele internetfähige Geräte ein VPN gibt.
Denn nicht nur Desktop-PCs und Laptops können Opfer solcher Angriffe sein. Auch Smartphones (unabhängig ob Android oder Apple iOS) und Tablets verschicken reichlich Daten, für die sich jemand Unbefugtes interessieren könnte. Deshalb erlauben viele VPN-Anbieter die Installation ihrer Software auf gleich mehreren Geräten mit nur einer Lizenz. Somit lässt sich bspw. ein ganzer Privathaushalt oder ein internes Unternehmensnetzwerk mit vielen Endgeräten absichern.
Das Fazit zu VPN Anbieter im Test: anonym & sicher im Internet surfen
Das Ausspionieren von Daten erlebt eine Hochkonjunktur. Auch in den nächsten Jahren ist damit zu rechnen, dass die Angriffe zunehmen. Neben einem Anti-Viren-Programm sowie einer gut eingerichteten Firewall, sollte auch ein VPN zum Einsatz kommen. Es schließt jene Lücken, welche über die Nachverfolgung durch die IP-Adresse entstehen.
Läuft ein Virtual Private Network im Hintergrund, bleibt das Surfen im Internet anonym und sicher. Zugleich hilft die Technologie dabei, wieder ein Stück weit mehr Freiheit über das WWW zu erlangen. Denn damit lassen sich diverse Einschränkungen umgehen.
Für einfache Anwendungsgebiete genügt mitunter ein kostenloses VPN. Bspw. fürs Online-Shopping oder das Abrufen von Nachrichten. Wobei hier dennoch mit einer deutlich langsameren Internetgeschwindigkeit zu rechnen ist. Die meisten Nutzer sind mit einem kostenpflichtigen Abo besser beraten. Dieses verspricht ihnen mehr Leistung, eine stabilere Verbindung sowie weitere sicherheitsrelevante Funktionen.
Quellen & Verweise
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FAQ – Häufige Fragen zum Thema VPN-Anbieter
Die VPN-Technologie ist spannend und vielseitig einsetzbar. Wer sich aber noch nie mit ihr beschäftigt hat, dem kommen schnell diverse Fragen in den Sinn. Zum Abschluss dieses Ratgebers sollen diese beantwortet werden.
- Welcher VPN-Anbieter ist der Beste?
Aufgrund individueller Bedürfnisse gibt es nicht nur den einen besten VPN-Anbieter. Vielmehr ist zu schauen, welcher Dienstleister die individuellen Vorstellungen am besten erfüllt. Dazu zählen die Geschwindigkeit, die Kosten, die Kompatibilität und einiges mehr.
- Wie verwendet man ein VPN?
Ein Virtual Private Network erfordert keine Programmierkenntnisse. Es sind lediglich die folgendn Schritte notwendig:
- Einen passenden VPN-Anbieter auswählen (siehe oben).
- Ein kostenpflichtiges Konto erstellen.
- Die VPN-Software bzw. App herunterladen und installieren.
- Den weiteren Schritten folgen, um die Konfiguration abzuschließen.
- Wie wähle ich den richtigen VPN-Anbieter aus?
Beim Vergleichen von VPN-Dienstleistern sind folgende Kriterien relevant:
- Wie viel kostet das VPN pro Monat?
- Welche Funktionen sind im Abo enthalten?
- Wie viele Geräte lassen sich gleichzeitig mit dem VPN verbinden?
- Mit welchen Systemen (iOS, Windows etc.) ist die Software kompatibel?
- Welche weiteren Anforderungen (Prozessor, RAM, Speicherplatz) stellt die App an das Endgerät?
Mit diesen Aspekten lässt sich die Auswahl möglicher VPN-Anbieter eingrenzen und eine Entscheidung treffen.
- Wozu dient der Kill Switch beim VPN?
Diese Notabschaltung greift automatisch, sollte die VPN-Verbindung zum Server fehlgeschlagen sein. Der Kill Switch verhindert, dass die IP-Adresse unbemerkt sichtbar wird. Er trennt sofort die Internetverbindung und benachrichtigt den Nutzer über das Problem.
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