VPNreport-Redakteur Marvin Gerste

Marvin Gerste

Mit 13 Jahren bekam Marvin seinen ersten Computer mit Internetzugang. Heute verdient er sein Geld ausschließlich im WWW. Er begeistert sich für alle Themen rund um das Surfen im Web. Einschließlich der Nutzung von Technologien, welche das Internet sicherer machen.

Mit einem Virtual Private Network wird die eigene IP-Adresse verschlüsselt. Sei es auf dem Handy, einem Laptop oder für den Smart TV. Diese Technologie verschafft ihren Nutzern mehr Freiheit und Sicherheit beim Surfen im WWW. Beliebte Anwendungsgebiete sind das Streaming von Filmen, Online-Shopping, virtuelle Glücksspiele und das Buchen von Reisen. Doch wie wird ein VPN korrekt eingerichtet? Die dafür notwendigen Schritte werden in den nachfolgenden Zeilen erläutert.

5 Schritte um ein VPN einzurichten

Wie richte ich ein VPN ein?

Auch Laien können ein VPN in wenigen Schritten einrichten. Dafür müssen sie lediglich den Anleitungen folgen. Wenige Minuten später steht die Verbindung zum VPN-Server. Welcher fortan die IP-Adresse verschlüsselt, damit diese von Dritten nicht mehr ausgelesen werden kann.

Schritt 1: Den richtigen Anbieter finden

Am Anfang steht das Vergleichen der verschiedenen VPN-Anbieter. Kostenlose Server und Software mögen für erste Tests reichen. Ihre Kapazitäten sind jedoch stark begrenzt und werden von vielen Personen genutzt. Zuverlässigkeit sucht man hier oft vergebens. Ein gratis VPN eignet sich bestenfalls für den Browser. Vorausgesetzt, es kommt nicht zu Verbindungsabbrüchen.

Besseren Service und mehr Leistung bieten dagegen kostenpflichtige VPN-Dienste. Diese werden monatlich bezahlt und kosten meistens zwischen 5 und 15 Euro. Viele Anbieter sichern eine gewisse Bandbreite und Zuverlässigkeit zu. Sie bieten zudem wichtige Funktionen, bspw. eine SOS-Abschaltung. Diese trennt die Verbindung zum Internet automatisch, sollte das VPN aus irgendeinem Grund nicht korrekt funktionieren.

Beim Vergleich der verschiedenen Anbieter gilt es einige Fragen zu klären:

  • Wie viel darf das Dienst pro Monat kosten?
  • Welche Funktionen sollen im Abo enthalten sein?
  • Wie viele Geräte dürfen gleichzeitig mit dem VPN verbunden sein?
  • Mit welchen Endgeräten (PC, Handy etc.) ist die VPN App kompatibel?

Die sich ergebenden Antworten schränken die Auswahl der möglichen Anbieter ein. Bspw. stellt nicht jeder Dienstleister eine App für Mobilgeräte bereit. In puncto Bandbreite ist zudem nicht jeder Service für 4K-Streaming oder Highend-Gaming gedacht.

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Um das richtige VPN zu finden, muss man sich seiner Bedürfnisse bewusst sein.
Vpn einrichtung

Schritt 2: Beim Anbieter registrieren

Soll das Virtual Private Network auf einem Desktop PC oder Laptop laufen, so ist nun ein Konto zu eröffnen. Für ein Mobilgerät muss zunächst die App heruntergeladen werden. Nach der Installation ist dann ein Login einzurichten. Die hinterlegten Zugangsdaten sollte man sich auf einem Zettel notieren. Insbesondere für den Fall, dass das VPN mit mehreren Endgeräten verbunden werden soll.

Schritt 3: Das Abo bezahlen

Um das Virtual Private Network aktiv zu schalten, braucht es nun eine Überweisung. Dabei akzeptiert jeder Dienstleister verschiedene Zahlungsmethoden. Üblich sind PayPal und eine Form der Sofortüberweisung. Durch den Geldtransfer in Echtzeit kann das VPN direkt in Aktion treten.

Um keine Zahlung zu vergessen, ist es sinnvoll, die monatliche Abbuchung zu automatisieren. Dem Lastschriftverfahren kann jeder widersprochen werden. Auf diese Weise wird vermieden, dass das Abo zu irgendeinem Zeitpunkt unbemerkt endet. Denn in diesem Moment würde das VPN seinen Dienst quittieren und das Gerät wäre nicht mehr geschützt.

Schritt 4: Das VPN konfigurieren

Die Konfiguration ist vom jeweiligen Endgerät abhängig. Zwischen Laptops, Smart TVs und Handys ergeben sich leichte Unterschiede. Laien sollten sich der empfohlenen Standardeinstellungen annehmen. Entscheidend ist hierbei die Länderauswahl. Sie hilft beim Streaming, Glücksspielen etc., um die regionalen Einschränkungen zu umgehen.

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Viele VPN-Anbieter stellen ausführliche Anleitungen zur optimalen Konfiguration bereit. Bei Problemen kann der Kundendienst via E-Mail oder Telefon kontaktiert werden.

Schritt 5: Austesten

Nun steht die Konfiguration und es können die ersten Tests erfolgen. Dabei lohnt es sich, das VPN an seine Grenzen zu bringen. Bspw. durch 4K Streaming oder ein rechenintensives Online-Spiel. So findet man am schnellsten heraus, ob die Verbindung angemessen schnell und zuverlässig ist.

Technische Voraussetzungen für ein VPN

Abhängig davon, auf welchem Endgerät und Betriebssystem der Dienst laufen soll, variieren die Systemvoraussetzungen. Es gilt vorab zu prüfen, ob die Bedingungen gegeben sind, damit das Virtual Private Network ordnungsgemäß funktionieren kann. Ohne dabei den Computer oder das Mobilgerät stark auszubremsen. Jeder VPN-Anbieter trifft hierzu seine eigenen Angaben. Im Kern ist auf folgende Aspekte zu achten:

  • Es muss genügend Speicherplatz vorhanden sein. Inklusive einem Puffer für zukünftige Updates, welche die Installation vergrößern können. Probleme mit dem Speicherplatz kennen viele Nutzer von Smartphones und Tablets.
  • Ein VPN benötigt ein gewisses Maß an Prozessorleistung sowie Arbeitsspeicher. Letzterer wird auch als RAM bezeichnet. Dabei greifen alle aktiven Anwendungen gleichzeitig darauf zu. Sollte zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden sein, reagiert das Gerät nur noch verzögert. Schlimmstenfalls kommt alles ins Stocken und das Virtual Private Network hat mit Aussetzern zu kämpfen.
  • Die Verbindung zum Internet muss schnell und stabil sein. In den eigenen vier Wänden ist ein LAN-Kabel die beste Lösung, mit WLAN klappt ein VPN ebenso. Kritisch kann es mit Mobilgeräten werden, wenn sich beim Surfen der Standort ändert. 4G gilt als Minimum, aber zwischendurch kann die Verbindung auch schlechter werden. Abhängig von der Region, ist nur 3G oder schlechter verfügbar. Was unter Umständen zu Problemen mit dem VPN führen kann.
[infobox]Ein gutes Virtual Private Network trennt die Internetverbindung automatisch, sollte es zu einem Problem kommen. Auf diese Weise bleibt die Privatsphäre geschützt, bis eine Lösung gefunden wurde.

Kann man am Router ein VPN einrichten?

Manchmal lässt sich auch ein Virtual Private Network direkt über den Router einrichten. Hierbei ist zunächst abzuklären, ob dieser dafür geeignet ist. Über den Browser kann man sich in den Router einloggen und dort die Einstellungen prüfen. Falls keine VPN-Option vorhanden sein sollte, ist womöglich ein Update der Firmware notwendig. So bezeichnen Hersteller das Betriebssystem des Routers. Sollte dann immer noch keine VPN-Einstellung zu sehen sein, fehlt der Hardware diese Möglichkeit.

Allerdings ist diese Variante der Verschlüsselung nicht ohne Nachteile. Weshalb die Einrichtung nur erfahrenen Nutzern empfohlen wird. Leichter hat man es da mit einem monatlichen Abo und einer VPN-Software bzw. App.

Wer sollte ein VPN nutzen?

Ein Virtual Private Network ist nicht für jeden Pflicht. Jedoch bietet es eine Vielzahl von Einsatzgebieten:

  • Uneingeschränktes Streaming von Filmen & Serien.
  • Zur Absicherung eines internen Firmennetzwerks.
  • Für eine sichere Verbindung vom Homeoffice zum Arbeitgeber.
  • Online-Glücksspiele ohne Einschränkungen nutzen.
  • Shopping-Angebote ohne Länderbegrenzung.
  • Für die volle Auswahl an Hotels und Flügen.
  • Damit niemand ein Nutzerprofil von einem erstellen kann (Stichwort: Social Engineering).

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