Mit Amazon Prime Video erhielt Netflix seinen ersten ernstzunehmenden Konkurrenten in puncto Streaming. Schnell baute der Internetgigant auch hier seine Marktanteile aus. Die Mitgliedschaft zum Festpreis bietet eine Fülle an Filmen und Serien zum Nulltarif. Inklusive eigener Produktionen, die es sonst nirgendwo zu sehen gibt. In diesem Ratgeber geht es darum, wie das richtige VPN zu mehr Programmauswahl und Sicherheit verhilft, wenn Amazon Prime genutzt wird.
2 gute Gründe für ein VPN mit Amazon Prime Video
- Volle Programmauswahl: Der Hauptgrund für ein VPN besteht darin, dass bei Amazon Prime Video manche Inhalte nicht aufrufbar sind. Mit dem Zusatz “In Ihrem Land nicht verfügbar”. Der Grund hierfür sind fehlende Lizenzrechte. So kommt es vor, dass keine Genehmigung für Deutschland, Österreich und/oder die Schweiz vorliegt. Ein VPN verschleiert die Herkunft des Nutzers, sodass dieser wieder den vollen Zugriff erhält.
- Mehr Sicherheit: Die Inhalte von Amazon Prime Video lassen sich am PC, Laptop sowie auf dem Smartphone, Smart TV oder Tablet konsumieren. Jedes mit dem Internet verbundene Gerät ist theoretisch jederzeit ortbar. Hacker können diesen Umstand nutzen, um sensible Informationen zu gewinnen. Dank der individuellen IP-Adresse ist dies für eingeweihte Personen jederzeit möglich. Ein VPN verschafft nicht nur mehr Freiheit beim Streaming. Es trägt ebenso zu einem anonymen Surfen im Internet bei.
Der Nutzen eines Virtual Private Networks liegt damit auf der Hand. Jedoch sind seine Grenzen zu kennen. Folgendes ist bei einem VPN zu beachten:
- Die Ländersperren beim Streaming lassen sich nicht immer umgehen (meistens aber schon).
- Ein VPN schützt nicht vor infizierten Downloads (bspw. einem Virus).
- Ebenso kann sich Schadsoftware (Trojaner, Malware etc.) über externe Datenträger einschleichen.
So funktioniert ein VPN mit Amazon Prime Video
Um ausgewählte Inhalte gemäß den Lizenzbedingungen zu verbergen bzw. nicht zugänglich zu machen, bedient sich Amazon der IP-Adresse. Diese einzigartige Zahlenkombination enthält den Standort, sodass länderspezifische Sperren darüber umsetzbar sind. Dann erscheint der Hinweis “In deinem Land nicht verfügbar”.
Ein Virtual Private Network setzt sich zwischen dem verwendeten Endgerät und der Amazon Cloud. Ein spezieller Server leitet die Verbindung um und gaukelt dabei einen anderen Standort vor. Mit diesem Trick lassen sich die meisten gesperrten Filme und Serien trotzdem ansehen.
Viele VPN bieten dabei die Selektion nach Ländern an. Bspw. kann ein Nutzer aus Deutschland vorgeben, dass er sich gerade in den USA befindet. Wodurch der Zugang zu bestimmten Inhalten freigegeben wird.
Den richtigen VPN-Anbieter für Amazon Prime Video finden
Monat für Monat wächst die Anzahl der VPN-Anbieter, welche für Amazon Prime Video in Frage kommen. Sie alle bieten eine IP-Verschlüsselung und darüber hinaus diverse Features. Um den richtigen Dienstleister zu finden, sind vorab einige Eckpunkte zu klären:
- Wie viel darf das VPN pro Monat kosten?
- Welche Funktionen sollen im Abo enthalten sein?
- Wie viele Geräte dürfen gleichzeitig mit dem VPN verbunden sein?
- Mit welchen Endgeräten (PC, Handy etc.) ist die VPN App kompatibel?
Amazon Prime Video begrenzt die Anzahl der Nutzer in einem Haushalt nicht. Theoretisch können die Eltern im Wohnzimmer schauen, während die Kinder in ihren Zimmern ein anderes Programm genießen. Wichtig ist hierbei, dass die parallele Nutzung vom VPN-Anbieter akzeptiert wird.
Warum kein kostenloses VPN für den Smart TV?
Zu Testzwecken, ob ein VPN bei Amazon Prime Video hilft, kann ein kostenloser Anbieter durchaus sinnvoll sein. Jedoch nicht für die dauerhafte Nutzung, weil es an Zuverlässigkeit fehlt. Gratis VPNs werden von hunderten, wenn nicht gar tausenden Personen gleichzeitig verwendet. Die verfügbaren Kapazitäten werden dabei nach Bedarf aufgeteilt. Es erfolgt keine Zusicherung von Verbindungsgeschwindigkeiten.
Beim Streaming in Full HD, 4K oder höher werden große Datenmengen transferiert. Ein kostenloses VPN stößt bei Amazon Prime Video schnell an seine Grenzen. Häufige Verbindungsabbrüche sind vorprogrammiert. Daher ist es nicht ratsam, sich auf einen gebührenfreien Anbieter zu verlassen.
Das VPN für Amazon Prime Video einrichten
Je nach VPN-Anbieter und Endgerät können die nachfolgenden Schritte leicht variieren. Im Kern funktioniert die Einrichtung dabei so:
- Einen hier empfohlenen VPN-Anbieter auswählen und seine Seite besuchen.
- Die kostenfreie Registrierung durchführen, um ein Nutzerkonto anzulegen.
- Abhängig vom Endgerät ist nun die Software bzw. App zu installieren.
- Das VPN wird mit der ersten Überweisung aktiv geschaltet.
- Nun ist noch der Login mit Namen/E-Mail und Passwort erforderlich.
Für den Anfang genügt es, die Standardeinstellungen zu verwenden. Ein Feintuning kann jederzeit erfolgen.
Hinweis: Ob ein VPN mit Amazon Prime Video funktioniert, hängt maßgeblich von er gewählten Länderkennung ab. Hier ist ein wenig Ausprobieren notwendig.
Häufige Probleme bei der VPN-Einrichtung für Amazon Prime Video
- Sehr wahrscheinlich kommt es zu Verbindungsabbrüchen durch den Router. Etwa weil das Internet gerade überlastet ist oder ein WLAN-Kanal mit zu wenig Kapazitäten ausgewählt wurde.
- Das Betriebssystem auf dem Endgerät ist nicht mehr aktuell. Bspw. benötigt die Firmware eines Tablets oder Smart TVs das nächste Update. Auch die Software vom Router kann veraltet sein.
- Eine Firewall auf dem Computer oder Smartphone benötigt manchmal noch die manuelle Freigabe der VPN Software. Auch auf dem Router kann eine Firewall eingerichtet sein, welche das neue Programm als Bedrohung einstuft.
- Vielleicht fand auch nur ein Logout statt. Bspw. weil das Passwort von einem Nutzer geändert wurde. Dies kommt bei der Nutzung vieler Geräte in einem Haushalt schon mal vor.
- Ferner kann es sich um ein Problem mit den Port-Einstellungen handeln. Nicht jedes VPN ist mit allen Ports kompatibel.
Wenn die Ursache nicht gefunden bzw. behoben werden kann, lohnt sich ein Anruf beim VPN-Anbieter. Dieser kennt die typischen Hindernisse und kann bei der Lösung helfen.
Fazit: Mehr Freiheit & Schutz beim Streamen
Mit Amazon Prime Video steht Abonnenten eine immens große Vielfalt an Streaming-Inhalten zur Verfügung. Hier gibt es Filme und Serien für viele gemütliche Stunden auf der Couch und für unterwegs. Manchmal kommt es vor, dass der Zugriff auf bestimmte Titel nicht gestattet ist. Sie werden zwar in den Suchergebnissen angezeigt, aber der Button zum Abspielen fehlt. In den meisten Fällen liegt dies an Lizenzbestimmungen, die bestimmte Länder ausschließen.
Mit dem richtigen VPN lassen sich diese Sperren sehr häufig umgehen. Dazu schickt die Software die Verbindung über einen speziellen VPN-Server. Dieser gibt vor, dass sich der Nutzer an einem anderen Standort aufhält. Eben dort, wo der gewünschte Inhalt abrufbar ist.
Obendrein erhöht ein Virtual Private Network die Sicherheit. Die verschleierte IP-Adresse verhindert, dass Hacker sensible Informationen sammeln können.
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